Kay One, Bushido und die Mafia

von Portrait von Marlon Kumar Marlon Kumar
Veröffentlicht am 10. Oktober 2013

Kenneth Glöckler, vielen bekannt als Rapper Kay One, packt exklusiv bei sternTV über seine Vergangenheit mit dem berüchtigten Mafia-Clan Abou-Chaker und dessen Vorzeige-Prominenten Bushido aus. Die beiden Rapper waren einst beste Freunde,  produzierten gemeinsam Musik, feierten wilde Partys und verdienten zusammen einen Haufen Geld. Doch vor anderthalb Jahren stieg Glöckler aus, er wollte nicht länger ein Sklave sein, sagt er. Jetzt steht Kay One unter Polizeischutz und hilft den Beamten bei der Ermittlung. Dabei erhebt er schwere Vorwürfe gegen informelle Machenschaften und die Gewaltbereitschaft des Clans. Es geht um Diebstahl, Waffenbesitz, Körperverletzungen, Drogen und Hehlerei.

"Am Anfang gefiel mir dieses ganze Bad-Boy-Ding. Ich war jung, naiv, ich hatte auch eine große Klappe, aber irgendwann konnte ich mir nichts mehr vormachen",

so Kay One. Der Rapper lebt zurzeit in Angst, erhält Morddrohungen. 2007 zog Glöckler mit Bushido in Berlin zusammen. Er erlebte die zwielichtigen Geschäfte der Mafia-Familie hautnah und behauptet sogar selbst involviert gewesen zu sein: "Ich hab mich auch mal geprügelt". Im April 2012 hatte Kay One genug, floh aus Berlin. Zu dem Zeitpunkt war er bereits selbst ein kleiner Star und fühlte sich nicht nur bei Vertragsverhandlungen hinters Licht geführt:

"Sie haben mich systematisch abgezockt. [...] Natürlich habe ich Schiss. Die sind durch und durch organisiert, weißt du? Entweder du gehst raus in die Freiheit, behältst dein Geld und hoffst, dass die irgendwann eingelocht werden. Oder du bleibst, drückst die Hälfte deiner Kohle ab und bist lebenslänglich Sklave der Mafia.“

Trotz seiner Angst steht Kay One weiter in der Öffentlichkeit. Jetzt als Juror bei Deutschland sucht den Superstar.

Kay One, Bushido und die Mafia