Grammy Awards 2014: Daft Punk und Macklemore & Ryan Lewis räumen ab!

von Portrait von Lina Wemhöner Lina Wemhöner
Veröffentlicht am 27. Januar 2014

Unzählige Weltstars, viele, viele Preise und spektakuläre Auftritte: Das waren die Grammy Awards 2014, die am vergangenen Sonntag in Los Angeles zum 56ten Mal verliehen wurden. Das Musik-Event zählt als musikalisches Pendent zu den Oscars und kürt Gewinner in insgesamt 82 Kategorien. Zu den Gewinnern in diesem Jahr gehören vor allem die Elektropop-Formation Daft Punk mit fünf und die neuseeländische Newcomerin Lorde mit zwei Trophäen. Außerdem konnte sich das Rapper-Duo Macklemore & Ryan Lewis über vier Auszeichnungen freuen. Eröffnet wurde der Abend durch einen legendären Auftritt von Pop-Ikone Beyoncé und ihrem Ehemann Jay-Z und es folgten weitere spektakuläre Momente

Wer waren die Gewinner der Grammy Awards?

Das französische Elektro-Duo Daft Punk wurde am gestrigen Abend in Los Angeles definitiv zum großen Gewinner der Grammy-Verleihung. Die Band räumte bei der Gala insgesamt fünf Preise ab, darunter auch die Auszeichnungen in den zwei Königskategorien Album des Jahres („Random Access Memories“) und Aufnahme des Jahres („Get Lucky“). Außerdem gewannen die beiden Musiker in ihren Roboterkostümen die Preise für die Beste Duo-Performance, das Beste Dance-Album und das am besten produzierte Album.

Auch das Duo Macklemore & Ryan Lewis konnten in Los Angeles vier Preise einheimsen. Darunter waren die Trophäen für die Besten Neue Künstler, das Beste Rap-Album („The Heist“), den Besten Rap-Song („Thrift Shop“) und den Besten Rap-Auftritt.  Dass die Musik Menschen zusammenbringe, wie Moderator LL Cool J anfangs kommentierte, bewiesen Macklemore & Ryan Lewis bei ihrer Performance des Songs „Same Love“: Während des Auftritts kamen 33 hetero- und homosexuelle Paare auf die Bühne und ließen sich nach dem Recht des Bundesstaates Kalifornien trauen.  Der Song wurde zur Hymne der Liebe ohne Geschlechtergrenzen (Süddeutsche Zeitung). Madonna rundete die Trau-Zeremonie daraufhin mit „Open Your Heart“ ab.

Obwohl die junge Sängerin Lorde nicht die Trophäe für die Single des Jahres abräumen konnte, hatte sie allen Grund zur Freude: Für den Besten Song („Royals“) und die Beste Pop-Solo-Performance durfte die 17-Jährige zwei Auszeichnungen mit nach Hause nehmen. Fakt ist, dass es Lorde als erste neuseeländische Musikerin an die Spitze der US-Charts geschafft hat. Wenn das nicht schon Preis genug ist?

Grammy Awards 2014: Daft Punk und Macklemore & Ryan Lewis räumen ab!

Grammy-Gewinner aus Deutschland

Auch Künstler aus Deutschland wurden bei der großen Gala prämiert, wenn auch nicht im Rahmen der im Fernsehen übertragenen Show. Dennoch durfte sich der Dirigent Christoph Eschenbach freuen, der mit dem NDR-Sinfonieorchester in der Sparte Bestes klassisches Sammelprogramm ausgezeichnet wurde. Der Preis für die Beste Dance-Aufnahme („Clarity“)  ging an den aus Kaiserslautern stammenden Elektro-Musiker Zedd.

Die deutschen Elektro-Pioniere Kraftwerk gehörten zu den Künstlern, die in diesem Jahr einen Ehrengrammy für ihr Lebenswerk erhielten. Kraftwerk seien „eindeutig ihrer Zeit voraus“ gewesen, hieß es in der bereits im Dezember veröffentlichten Erklärung der Recording Academy, wie der Spiegel berichtet.

Die gesamte Liste der Gewinner und Nominierten gibt es auf der Grammy Awards-Seite nachzulesen.

Was passierte noch?

Die Grammy Awards sind bekannt durch ihre spektakulären Auftritte und Showeinlagen. Was mit Beyoncé und Jay-Z, der zudem einen Preis für die Beste Rap-Koproduktion gewann, begann, führte weiter mit Stars wie Katy Perry, Taylor Swift und Pink, die wie eine Akrobatin an herabhängenden Seilen turnte. Ringo Starr und Paul McCartney, die beiden noch lebenden Mitglieder der Beatles, standen für einen seltenen gemeinsamen Auftritt auf der Bühne.