GEMA-Tarifreform um ein Jahr verschoben

von Portrait von Michael Miskulin Michael Miskulin
Veröffentlicht am 21. Dezember 2012

Die umstrittene Tarifreform der GEMA, der Gesellschaft für musikalische Aufführungs- und mechanische Vervielfältigungsrechte, ist auf das Jahr 2014  verschoben worden. Die Reform sah eine Gebührenerhöhung für Musikveranstaltungen vor, wodurch ein immenser Anstieg der Eintrittspreise für Clubs, Diskotheken und Musikkneipen befürchtet wurde. Deutschlandweit gingen Clubbesitzer und Musikveranstalter auf die Barrikaden, da sie letztlich auch ihre Existenz bedroht sahen.

Nun hat die GEMA eingelenkt und sich In Gesprächen mit der Bundesvereinigung der Musikveranstalter auf einen zeitweiligen Kompromiss geeinigt. Bis März 2014 werden die GEMA-Tarife für Veranstaltungen pauschal um fünf Prozent angehoben. Danach steigen die Abgaben nochmals um 10 Prozent.

Doch der Weg zum derzeitigen Kompromiss war steinig. Erst als die Politik sich einmischte, konnte der schwelende Konflikt hinter den Kulissen zwischen den beiden Parteien teilweise beigelegt werden. Es wird spannend bleiben, wie die Gespräche im nächsten Jahr fortgesetzt werden.

Was halten sie von der GEMA? Unnützer Verein, notwendiges Übel oder Segen für die Künstler?