Bela B begrüßt Diskussionen über Pussy Riot

von Portrait von Karoline Sielski Karoline Sielski
Veröffentlicht am 31. August 2012

Die russische Punkband Pussy Riot sorgt für ihre regierungskritischen Äußerungen weltweit für Furore. Zahlreiche Fans und Musiker solidarisieren sich mit der Mädchenband, zuletzt auch Madonna. Was sagen deutsche Punkrocker eigentlich dazu? Wen fragt man da am Besten? Einen alten Hasen der Punkmusik wie Bela B. von den Ärzten zum Beispiel! Laut Musikexpress findet er es durchaus gut, wenn man sich für Pussy Riot einsetzt - Madonnas Äußerungen kann er da nur begrüßen. Auf die Frage hin, ob Madonna damit nicht nur Eigenwerbung betreiben wolle, winkt er entschieden ab:

"Man will jemanden mundtot machen, indem man sagt, er hat davon keine Ahnung, oder die will nur für sich Werbung machen. Das ist doch immer das leichteste Argument. Jetzt reden alle über Menschenrechte in Russland. Und wenn das dadurch ausgelöst wurde, dass sich eine der bekanntesten Künstlerinnen der Welt dazu äußert, dann sehe ich da absolut keinen Ansatz zur Kritik.", so Musikexpress. mehr...

Der Zweck heiligt für Bela die Mittel - und die Mittel waren in Madonnas Fall so dramatisch nun wirklich nicht. Sie hat mitten im Geschehen, während einiger Konzerte in Russland, gesagt, was sie denkt. Und für eine gute Sache lohnt es sich Belas Meinung nach durchaus, den Mund aufzumachen, selbst wenn man sich Vorwürfe der Eigenwerbung anhören muss. Wir hätten auch nichts anderes von Bela B. erwartet. Gut so.