Manfred Leve ist gestorben

von Portrait von Karoline Sielski Karoline Sielski
Veröffentlicht am 25. Juli 2012

Ein Künstler, der bildende Künstler abbildet - Manfred Leve fotografierte Größen der Kunstszene seiner Gegenwart. Nun ist er am "vorvergangenen Samstag" im Alter von 75 Jahren gestorben, wie Artinfo berichtet. Er ist bereits in Düsseldorf beigesetzt worden.

Manfred Leve hielt Künstler wie den jungen Gerhard Richter, Joseph Beuys, Nam June Paik (s. Foto), Blinky Palermo, Sigmar Polke oder die experimentellen Aufführungen von John Cage fest. Oftmals verewigte er Arbeitsprozesse, Schaffensmomente, Entstehungen früher Werke der bedeutendsten Künstler der deutschen Nachkriegszeit. Einmalige Momentaufnahmen sind ihm zu verdanken.

Manfred Leve war hauptberuflich Anwalt, schaffte innerhalb seines Lebens außerdem zahlreiche Werke von Bedeutung für die Fluxuszeit. Sogar die frühen Stunden der Fluxus Happenigs hielt er fest und sind Dank ihm nun der Öffentlichkeit zugänglich - vor allem im Archiv der künstlerischen Fotografie der rheinischen Kunstszene (AFORK). Laut Aussagen des Hauses wurden bisher knapp 1000 Fotos inventarisiert, insgesamtg gibt es ungefähr doppelt so viele. Mehr dazu auf den Seiten des Museum Kunstpalast. Mehr zu seinem dokumentarischen Blick auf Artinfo.