Wie geht Documenta 14 Kurator Adam Szymczyk an Kassel heran?

von Portrait von Lina Wemhöner Lina Wemhöner
Veröffentlicht am 25. November 2013

Bis 2017 ist es noch eine ganze Weile hin. Aber die weltweit größte Ausstellung für zeitgenössische Kunst soll gut vorbereitet sein, deshalb steht seit dem letzten Wochenende auch der Kurator der Documenta 14 in Kassel fest: Adam Szymczyk konnte die Jury von seinem Konzept überzeugen und übernimmt nun die Leitung der Ausstellung in vier Jahren. Als Leiter der Basler Kunsthalle und unter anderem künstlerischer Leiter der Biennale 2008 gilt er als prädestiniert für diese Aufgabe. Doch wie geht Szymczyk an dieses Projekt heran?

In der Kunstwelt kennt sich der 1970 geborene Adam Szymczyk aus, wie das Monopol-Magazin berichtet. Seine Karriere begann er als Kurator bei der Foksal Galerie in Warschau. Bis heute gilt er als Experte für Kunst aus Osteuropa, weist aber auch neben diesem Fachgebiet ein weites Spektrum als Kurator auf. Unter anderem zeigte er vor kurzem in Basel eine Ausstellung von Paulina Olowska, Mandla Reuter und Marieta Chirulescu. Er gilt als eher zurückhaltender Mensch und zeigt in seinen Ausstellungen intellektuelle Konzeptionen, dies war besonders bei der Berlin-Biennale 2008 zu sehen.

Wie denkt Szymczyk über sein neues Projekt, die Documenta 14?

„Ich möchte vom Prozess lernen. Mir ist es wichtig, kein strukturelles Konzept von oben festzulegen. Solch eine Ausstellung muss sich organisch entwickeln.“

Dies berichtete er in einem ersten Interview nach der Bekanntgabe dem art-Magazin. Wir können demnach gespannt sein, wie sich sein Konzept entwickelt.