Christie´s-Auktionator prophezeit Kunstmarkt weiterhin Rekordpreise

von Portrait von Lisa Siewert Lisa Siewert
Veröffentlicht am 17. Dezember 2013

Schlechte Nachrichten für Kunstfreunde mit durchschnittlichem Gehalt: Kunst war 2013 so teuer wie nie und ein Abfallen der Preise ist nicht in Sicht. Diese Erfahrung berichtet Jussi Pylkkänen. Er ist Chef-Auktionator von Christies. Wie die Huffingtonpost berichtet, sieht Pylkkänen die Gründe dafür im immer globaleren Markt und erweiterten Horizont der Kunden. Besonders die Chinesen würden im Kunstmarkt eine immer wichtigere Rolle spielen.

Besonders Picasso wäre bei den asiatischen Käufern sehr beliebt. Auch aus dem Nahen Osten, Russland und Indien kämen neue, zahlungsfreudige Kunden. In diesen Ländern will das Auktionshaus Christie´s mit neuen Standorten präsent werden und so die alten und neuen Meister für die reichen Kunden in Reichweite bringe. Nachkriegskunst werde zunehmend zu einer begehrten Sammlerware. Auch in Zukunft erwartet Pylkkänen Preise jenseits der 100 Millionen Dollar Marke.

Christie´s-Auktionator prophezeit Kunstmarkt weiterhin Rekordpreise

Doch trotz des Andrangs aus Asien, Russland und dem Nahen Osten: Laut Pylkkänen wird der Kunstmarkt immer noch von den Käufern aus den USA und Europa beherrscht.

Im November hatte Jussi Pylkkänen im Rahmen einer Christie´s-Auktion Triptychon "Three Studies of Lucian Freud" von Francis Bacon für 142,4 Millionen Dollar (106 Millionen Euro) verkauft. Noch nie zuvor hatte ein Kunstwerk in einer Auktion für so viel Geld den Besitzer gewechselt.

Pyllkänen erwartet, dass Qualität der Kunst und Kauflust der Kunden einen stetigen Auftrieb des Marktes auch für 2014 bedeuten.