Bayreuther Festspiele 2013 Auftakt mit "Der fliegende Holländer" und "Rheingold"

von Portrait von Lisa Siewert Lisa Siewert
Veröffentlicht am 24. Juli 2013

Neben all den anstrengenden Herauforderungen, hat das Politiker-Leben auch schöne Seiten. Bundeskanzlerin Angela Merkel und Bundespräsident Joachim Gauck werden morgen zu Besuch bei den Bayreuther-Festspielen sein. Die um 18 Uhr stattfindene Auftakt-Aufführung „Der fliegender Holländer“ kann sich also nicht über mangelnde Prominenz im Publikum beschweren.

Im Programm folgt am 26. Juli schließlich „Das Rheingold“, der erste Teil von Richard Wagners „Nibelungen-Saga“. Der Regisseur Frank Castorf hat dabei das klassische Gold durch das Öl ersetzt, große Teile der Inszenierung spielen in Texas. In einem Spiegel Artikel sagte Castorf, er wolle "weg von der Illustration". Der Regisseur versuche alte Stücke modern zu interpretieren, damit sie die Menschen von heute ansprechen. Nicht selten gibt es dabei einen kleinen Skandal in der staubigen Schauspielszene. Laut der Abendzeitung München sprang er jedoch lediglich ein, nachdem beispielsweise Wim Wenders dem Leitungsduo Katharina Wagner und Eva Wagner-Pasquier abgesagt hatte.

Das 1873 von Richard Wagner ins Leben gerufene Musik- und Theaterfestival will sich also anscheinend verjüngen. Auch auf der Internetseite der Veranstaltung gibt es einige Neuerungen, so ist ein virtueller Besuch des Geländes und der Proben möglich. Das Programm läuft bis zum 28. August.

Bayreuther Festspiele 2013 Auftakt mit "Der fliegende Holländer" und "Rheingold"