US-Schauspieler Philip Seymour Hoffman ist tot: "Ein tragischer und plötzlicher Verlust"

von Portrait von Lina Wemhöner Lina Wemhöner
Veröffentlicht am 3. Februar 2014

Hollywood trauert um Schauspieler und Oscar-Preisträger Philip Seymour Hoffman. Der 46-Jährige sei am Sonntag tot in einer Wohnung in Manhattan gefunden worden, erklärte die New Yorker Polizei und bestätigte damit zuvor herausgegebene Medienberichte. Der Tod des Schauspielers wirft viele Fragen auf. Am Montag solle eine Autopsie durchgeführt werden, um die mögliche Todesursache ans Licht zu bringen. Der im Juli 1967 in New York geborene Hoffman galt als einer der herausragenden Schauspieler seiner Zeit. 2006 gewann er den Oscar als Bester Hauptdarsteller für "Capote". Vergangenes Jahr war er erneut nominiert als Bester Nebendarsteller in "The Master". Zuletzt war er in der Rolle des Spielemachers in "Die Tribute von Panem - The Hunger Games" zu sehen.

In US-Medienberichten wurde spekuliert, dass der Schaupsieler an einer Überdosis Drogen gestorben sei, so die Welt. Bereits in früheren Interviews hatte der dreifache Familienvater offen über seine Drogenprobleme gesprochen. Nach Medienberichten im vorigen Mai war Hoffman nach einem Rückfall auch in einer Entzugsklinik gewesen.

Erstmals vor der Kamera stand Hoffman 1991. Meistens spielte er unglückliche und einsame Charaktere und schreckte dabei auch nicht vor drastischen Szenen zurück. Gefeiert wurde er für seine Rollen in "Der talentierte Mr. Ripley", "The Big Lebowski", "Glaubensfrage" und "Moneyball". Erst vor wenigen Tagen war bekannt geworden, dass Hoffman ein neues Regie-Projekt übernehmen wollte, die beiden Hollywoodstars Amy Adams und Jake Gyllenhaal sollten in diesem Drama "Ezekiel Moss" die Hauptrollen spielen.

"Dies ist ein tragischer und plötzlicher Verlust", hieß es in einer Mitteilung von Hoffmans Familie. Nach dem Tod ihres "geliebten Phil" sei sie am Boden zerstört. Die Angehörigen bitten zudem um Respekt und Wahrung der Privatsphäre. Mit seiner Lebensgefährtin, der Kostümbildnerin Mimi O'Donnell, hatte der Schauspieler drei Kinder.