Mord und Totschlag statt Liebe und Triebe

von Portrait von Steffen Kutzner Steffen Kutzner
Veröffentlicht am 21. März 2012

Nach Küken und Hasen mit und ohne Ohren, widmet sich Til Schweiger jetzt einem ganz anderen Genre. In seinem neuen Film „Schutzengel“ geht es nicht um romantische Verstrickungen oder gar übernatürliche Wesen, sondern um einen ehemaligen KSK-Soldaten, der ein kleines Mädchen beschützen muss:

Max (Til Schweiger), ehemaliger KSK Soldat, muss Nina (Luna Schweiger), Vollwaise und einzige Zeugin eines furchtbaren Verbrechens, beschützen. Beide sind auf der Flucht vor einem übermächtigen Gegner (Heiner Lauterbach), der nur ein Ziel hat: Nina zu töten. Auf der Flucht nähern sich Einzelgänger Max und die Erwachsenen gegenüber misstrauische Nina an. Aus anfänglicher Distanz wird Freundschaft. In einer schier ausweglosen Situation finden die beiden Zuflucht bei Max' bestem Kameraden aus Kriegszeiten Rudi (Moritz Bleibtreu). Aber dann müssen sie ihre Flucht mit Max' Ex-Freundin fortsetzen – und ihre Verfolger sind ihnen dicht auf den Versen.

Schweigers 15-jährige Tochter Luna übernimmt zum zweiten Mal nach „Phantomschmerz“ eine Hauptrolle. Wieder ist Til Schweiger Hauptdarsteller, Co-Autor, Produzent und Regisseur in einer Person. Wie immer ist Produzent Tom Zickler als Schweigers Partner mit dabei und auch Thomas Jahn ist wieder beteiligt – mit ihm hatte Schweiger schon „Knockin' on Heaven's Door“ realisiert. Bei diesem Projekt fungiert Thomas Jahn neben Adrian Cranage als Kameramann. Die Produktion entsteht bis April an geplanten 45 Drehtagen in Berlin und Umgebung – ein weiterer Drehtag ist im englischen Brighton vorgesehen. Zum Cast gehören auch Hannah Herzsprung und Oliver Korittke.
Bleibt zu hoffen, dass Schweiger mit dem Action-Genre nicht wieder so derbe ins Klo greift, wie es 2007 bei „Rache – Vergeltung hat ihren Preis“ der Fall war.
„Schutzengel“ kommt am 27. September 2012 in die deutschen Kinos. Danach widmet sich Schweiger der Fortsetzung von „Kokwääh“. „Kokowääh 2“ soll im Februar 2013 in die Kinos kommen.