Olli im Reich der Öko-Pornos: "Schulz in the Box" landet bei "Fuck For Forest"

von Portrait von Lisa Siewert Lisa Siewert
Veröffentlicht am 27. August 2013

Wo Olli gestern überall hätte landen können. Im Dschungel, bei den Inuits, bei Harald Glööckler. Stattdessen fand sich der Protagonist von „Schulz in the Box“ in seiner Heimatstadt Berlin wieder. Zunächst etwas Enttäuschung, er kenne doch alles. Doch weit gefehlt. Den Ollis Gastgeber für die nächsten 24 Stunden waren niemand Geringeres als die Macher von „Fuck For Forest“. Und das versprach vor allem eines: Spaß, Grundsatzdiskussionen mit Neo-Hippies und jede Menge nackte Tatsachen.

„Den Silberrücken“ – so nannte Olli gestern den Anführer der Hippie-Kommune. ´Oberrammler´ hätte es eventuell besser getroffen: Denn bei „Fuck For Forest“ ist der Name Programm: Die jungen Menschen, die sich allesamt als ´schwierig´ und von ´Deutschland gelangweilt´ bezeichnen (hier kann man ja nirgendwo bei draufgehen), produzieren Öko-Pornos, deren Erlös direkt an den Regenwald geht. Und damit haben sie in den letzten Jahren schon 300.000 Euro erwirtschaftet.

Hut ab – oder besser Hose runter?

Olli Schulz hat es zunächst schwer, richtig in die Gruppe aufgenommen zu werden. Wirkte er für die Porno-Hippies fremdartig, fühlte er sich in die Zeit der Kommune von Rainer Langhans zurück versetzt. Doch Olli wäre nicht Olli, wenn er nicht zu allem bereit wäre - und so lässt er sich größtenteils auf die Aktionen von „Fuck For Forest“ ein: Steht er tapfer geschminkt und verkleidet vor einer Burgerkette, in welcher er selbst normalerweise Kunde ist, und versucht dem Volk veganes Essen zu schenken. Während seine Mitstreiter allesamt nackt sind, bleibt uns dieser Anblick bei Herrn Schulz erspart, jedoch beschreibt er sein Äußeres wie das einer „arbeitslosen Transe“. Ulkig war es schon anzusehen!

Olli im Reich der Öko-Pornos: "Schulz in the Box" landet bei "Fuck For Forest"

Irgendwann kommt die Polizei und macht der nackten Straßenküche ein Ende, und Olli scheint relativ erleichtert. Neben nackten Ansichten bekommt er auch noch relativ intime Einblicke in das Zusammenleben der „Fuck For Forest“-Gruppe. Wer mit wem und wann und wie oft ist aber relativ unübersichtlich. Die Idee den Regenwald mit Pornos zu retten findet Olli übrigens recht gut: Da täte man ja sogar was Gutes, wenn man sich abends vor den PC setze und nett zu sich selbst ist.

Am Ende seines Aufenthaltes bei „Fuck For Forest“ ist Olli Fotograf eines erotischen Nackt-Shootings. Das soll dann aber auch gewesen sein: Hier will er nicht bleiben, so interessant es war: Die Welt zu retten muss auch ohne Pornos funktionieren, so sein Fazit. Und so kraxelt der Comedian und Musiker zurück in seine Box und ab geht die Schulz-Post. Wie sind gespannt wohin ihn die nächste Folge führt.