Wie entstand Pixars "Die Monster Uni"? Das Prequel von "Die Monster-AG"

von Portrait von Marlon Kumar Marlon Kumar
Veröffentlicht am 20. Juni 2013

Elf Jahre nach dem Zeichentrickklassiker "Die Monster AG" kehren Mike und Sulley mit dem Prequel "Die Monster Uni" auf die Leinwand zurück und sorgen erneut für schrillen Grusel. Das Animationsstudio Pixar immatrikuliert das Duo an der Monster-Universität, mit Unzähligen skurrilen Monster-Kommilitionen auf den Fersen. Der Abschluss des Studiums kann mit einem Master of Terror verglichen werden: Jedes Monster wünscht sich, der größte Erschrecker von ganz Monstropolis zu werden. Dafür muss aber erstmal gepaukt werden!

Die Regie übernimmt Dan Scanlon, der unter anderem bekannt für "Cars" oder "Hook und das Geisterlicht" ist. Jetzt fragen sich manche, welche Aufgaben ein Regisseur bei einem Animationsfilm denn übernimmt. Nun, er setzt die von Zeichnern und Autoren geschaffenen Wesen mitsamt ihrer Dialoge zu einem dramaturgischen Mosaik zusammen. Aber wie entsteht eine Szene in einem Animationsfilm überhaupt? Dafür sind Grafikdesigner und Zeichner zuständig, denn vor Konzept und Umsetzung steht die künstlerische Idee.

Laut Story Supervisor Kelsey Mann besteht der gesamte Film aus über 220.000 einzelnen Zeichnungen, davon jede Szene alleine aus 800-1200 Porträts. Dabei waren es am Anfang wahrscheinlich noch viel mehr, denn nicht selten werden anfängliche Skizzen bearbeitet oder ganz entfernt, weil sie nicht der Vision des Regisseurs entsprechen: "We had to be willing to let go, to get something better", sagte Mann. Im ersten Monster-Film seien es noch 30-40 verschiedene Monster gewesen, im neuen seien es über 300! Diese große Veränderung läge einerseits daran, dass sich die Technologie in der letzten Dekade rasant weiterentwickelt hat und Pixar damals in den Möglichkeiten eingeschränkt gewesen sei und andererseits, dass die Monster-Universität die eigenen Erfahrungen im Bezug auf die Bildungsstätte reflektieren und wiederspiegeln soll. Überall seien Menschen, die sich stark von der eigenen Persönlichkeit unterscheiden, ob physisch oder psychisch: "Monsters University also mirrors what really happens, when you go to college and your world is opened up". Nach Kelsey Mann wollte Pixar dieses vollkommen fremde Gefühl eines neuen Lebensabschnitts mit einer fantastischen, animierten Welt übermitteln: "It's easy to make somebody love, but it is hard to make somebody feel something. You want the audience to connect to the film emotionally."- und das sei nur mit detaillierten Skizzen möglich. Auch wenn man sich dafür die Finger wund zeichne.

Wie entstand Pixars "Die Monster Uni"? Das Prequel von "Die Monster-AG"

"Die Monster Uni" läuft ab heute in den deutschen Kinos.

Wer von den Monstern nicht genug bekommen kann, dem sei unser Gewinnspiel ans Herz gelegt. Wir verlosen bis zum 23. Juni 2013 zwei Fanpakete zu „Die Monster Uni“.