„Die Peanuts“ kommen ins Kino

von Portrait von Steffen Kutzner Steffen Kutzner
Veröffentlicht am 10. Oktober 2012

Charlie Brown, Snoopy und Woodstock sind aus keiner Kindheit der westlichen Hemisphäre wegzudenken. Offenbar fürchten die Nachfahren von Peanuts-Erfinder Charles M. Schulz aber, dass das nicht so bleiben könnte - denn nach Jahren vergeblicher Mühe, konnten Fox und die Animationsfilm-Schmiede Blue Sky Studios („Ice Age“) den Sohn und den Enkel von Schulz dazu überreden, die Comics verfilmen zu dürfen. Zwischen 1969 und 1980 gab es schon vier Kinofilme, in denen Charlie Brown gegen die Widrigkeiten des Lebens kämpft. Der nächste Film aber soll mehr an unsere Zeit angepasst sein, heißt es in einer Pressemitteilung von Craig Schulz, dem Sohn des Peanuts-Erfinders, der gleichzeitig Präsident der „Charles M. Schulz Creative Associates“ ist:

We have been working on this project for years. We finally felt the time was right and the technology is where we need it to be to create this film. I am thrilled we will be partnering with Blue Sky/Fox to create a Peanuts movie that is true to the strip and will continue the legacy in honor of my father.

Der US-Kinostart ist für den 25. November 2015 geplant - dem 65. Jahrestag des ersten Comicstrips. Offen blieb bisher, ob der Film sich an den schlichten Zeichenstil der Comics anlehnt und wie ein klassischer Zeichentrickfilm gedreht wird, oder ob wir mit Kamerafahrten und anderen dreidimensionalen Effekten rechnen müssen - oder vielleicht sogar mit echtem 3D. Hier tut sich die Frage auf, ob man Kinder heutzutage noch mit schlichten, gezeichneten Filmen beeindrucken kann, oder ob auch schon die Kleinsten nach Effekten verlangen. Da aber die Rede davon war, den Comic mehr an die heutige Zeit heranzuholen, müssen wir wahrscheinlich mit Effekten rechnen. Natürlich wird das einem ganz anderen Zielpublikum gar nicht gefallen - denen, die mit Snoopy und Co. aufgewachsen sind.

„Die Peanuts“ kommen ins Kino