Nora Tschirner präsentiert ihr Regie-Debüt und ihren Babybauch

von Portrait von Michael Miskulin Michael Miskulin
Veröffentlicht am 22. April 2013

Für Schauspielerin Nora Tschirner stellte der gestrige Sonntagnachmittag beim "achtung berlin"-Festival eine doppelte Premiere dar. Sie präsentierte nicht nur ihr Regie-Debüt "Waiting Area", eine in Äthiopien gedrehte 70-minütige Dokumentation, die sie zusammen mit Kollegin Natalie Beer drehte, sondern sie stellte der Öffentlichkeit auch zugleich erstmals ihren Babybauch vor. Tschirner machte bisher keinen großen Wirbel um ihre Schwangerschaft, so ist auch der glückliche Vater bislang nicht bekannt.

Vielmehr möchte sie die Aufmerksamkeit auf ihren Film lenken. So hat sie vier junge Mütter aus Äthiopien mit der Kamera begleitet. "Wir wollen über eine Krankheit informieren, die bei uns unbekannt ist", sagt Nora Tschirner der Berliner Zeitung. In Äthiopien leiden jährlich 9.000 Frauen nach einer schweren Geburt an Geburtsfisteln, die aufgrund fehlender medizinischer Versorgung zur Stigmatisierung und zum Ausstoß der Frauen aus den Dorfgemeinschaften führen. Beim deutsch-türkischen Filmfestival in Nürnberg haben sie und ihre Partnerin bereits einen Preis für den Film erhalten.

Für Nora Tschirner sollte ein Dokumentationsfilm eigentlich ein Leichtes sein, denn ihr Vater ist der bekannte Dokumentarfilmer Joachim Tschirner. "Wir haben gute Ratschläge von ihm bekommen. Auf sehr angenehme Art verpackt", sagte die Schauspielerin der Berliner Zeitung.