Hitler wird Held einer Fernsehserie

von Portrait von Steffen Kutzner Steffen Kutzner
Veröffentlicht am 9. Oktober 2012

Deutschland ist sich uneins. Sollte man Hitler vergessen, verdrängen und aus dem Gedächtnis ausradieren, oder sollte man alles aufarbeiten, verdauen und das größte aller deutschen Traumata bewältigen? Während Hitlers „Mein Kampf“ in Deutschland zwar nicht verboten ist, aber nie neu aufgelegt wurde (auch nicht in einer kritischen Ausgabe), gibt es reichlich Verfilmungen des Stoffes „Hitler“. Jetzt ist sogar eine achtteilige TV-Serie geplant, die das Privatleben des einstigen „Führers“ beleuchten soll. „Focus“ berichtet:

Die Produzenten Nico Hofmann (teamWorx) und Jan Mojto (Eos/Beta) wollen in einem aufwendigen Achtteiler anhand von „Schlüsselmomenten“ und „Wendepunkten“ nachzeichnen, wie Hitler zu einem der größten Massenmörder des 20. Jahrhunderts werden konnte. Damit wollen sie Projekten in den USA und Großbritannien zuvorkommen. mehr...

Ein ganzes Historiker-Team soll das Projekt begleiten, damit ein so heikles Thema nah an der Realität bleibt und nichts verklärt dargestellt wird. Die Produktion basiert auf einem Buch des deutschen Historikers Thomas Weber, soll etwa 15 Millionen Euro Budget erhalten und zwischen 1914 und 1945 spielen. Wer die Hauptrolle spielt oder wann die Dreharbeiten beginnen sollen, steht noch nicht fest.

Ständig gibt es neue Filme, Dokus und Satiren über Hitler - nervig oder nötig?

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