Schauspielschüler aus Jauch Sendung darf seinen Unmut bei Gottschalk äußern

von Portrait von Karoline Sielski Karoline Sielski
Veröffentlicht am 9. Mai 2012

Wie wir bereits berichteten, war am Sonntag, den 06. Mai, ein Schauspielschüler auf die Bühne der Günther Jauch Live Sendung gestürmt. Wie der anwesende Klaus Wowereit erklärte, wollte der Mann auf die Problematik rund um den Neubau der Ernst-Busch-Schauspielschule aufmerksam machen. "Spiegel online" berichtet nun, dass heute, am 09. Mai, 90 Schüler der besagten Schule in Gottschalk Live für den Neubau werben dürfen. Worum geht es bei den Protesten?

Die renommierte Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch ist bislang auf vier, teils marode Standorte verteilt. Der Bau in Niederschöneweide etwa, der noch zu DDR-Zeiten entstand, ist asbestbelastet. Daher war eigentlich schon lange beschlossen, dass die Schule in einen einzigen zentralen Neubau in Berlin-Mitte ziehen soll. Der Architekturwettbewerb war bereits entschieden, doch nun stet das Vorhaben wieder auf der Kippe. Grund: Die avisierten Kosten des Projekts stiegen auf 36,5 Millionen Euro, die SPD-Fraktion im Abgeordnetenhaus besteht aber auf einer Höchstgrenze von 34 Millionen Euro. mehr...

Gottschalk lädt Krawaller aus Jauch Sendung ein

Der Programmhinweis auf "daserste.de" besagt, dass Gottschalk den Schülern ein Forum für ihren Protest geben will. Der Moderator möchte sie unterstützen, indem sie ihr Anliegen ausführlich in der Live Sendung vortragen dürfen. mehr...

Ist dass eine schnelle Quotenaktion oder möchte der kulturinteressierte Gottschalk den Schülern schlicht und einfach helfen? Wohl eher letzteres. Fest steht, dass die mediale Aufmerksamkeit, die den Protestierenden dadurch zu Gute kommt, ihnen sicherlich weitere Unterstützung aus Kreisen der Öffentlichkeit bringen wird. Damit haben sie auch eine größere Chance, ihr Anliegen mit mehr Gewichtung an die Entscheider weiterzugeben.

 

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