Fiona spielt Theater: Im Dschungelcamp sind kalte Töpfe heiß und warmes Wasser kalt

von Portrait von Steffen Kutzner Steffen Kutzner
Veröffentlicht am 25. Januar 2013

Das Neueste aus dem Dschungelcamp: Claudelle Deckert hatte es nicht leicht bei der gestrigen Dschungelprüfung - sie musste sich die erstaunliche Weltfremdheit von Fiona Erdmann ertragen, verletzte sich an der Hand und musste unter anderem durch stinkende Fischköpfe kriechen. Viel mehr zum Himmel stank allerdings die Darbietung Fiona Erdmann - die „verbrannte“ sich an einem kalten Topf und erfror fast im 25° Grad warmen Wasser. Selbstdarstellung, ganz im Sinne der Quote. Dumm nur, dass die Nummer mit dem Topf nach hinten los ging und auch die Wassertemperatur im campeigenen Weiher kein Geheimnis ist.

Der Vorhang auf ging für Fiona Erdmann schon vorgestern Abend, als das Abendessen zubereitet wurde. Georgina, die das Camp kurz danach verlassen musste, trug einen Topf von der Feuerstelle hinüber zu Fiona - ganz ohne sich dabei zu verbrennen. Fiona berührte den Topf daraufhin...und tat sich nichts. Als sie zwei Sekunden später denselben Topf berührte, schrie sie unvermittelt auf, behauptete, sich verbrannt zu haben und krakelte nach einem Kühlungsmittel für ihre völlig unversehrt aussehende Hand. Armes Lügen-Luder Fiona! So sehr hat sich im Dschungelcamp bisher wohl kaum jemand zum Affen gemacht. Nachdem sie ihre ach so gebeutelte Hand am nächsten Tag anlässlich einer Massage völlig schmerzfrei über Olivia Jones' Rücken wandern ließ, ging es dann zur Dschungelprüfung, bei der Fiona dadurch glänzte, von Inge Meysel überhaupt keine Kenntnis zu haben und einen vierten Teil der „Pate“-Trilogie zu erfinden. Da sie für jene Weltfremdheit mehrfach in einem Sud aus dem dschungeltypischem Gekröse baden musste, war anschließend ein ausgiebiges Bad im Weiher angesagt. Claudelle, die sich ebenfalls durch einiges Getier hatte kämpfen müssen, leistete ihr Gesellschaft. Sehr verdutzt war die professionelle Schauspielerin aber als Fiona plötzlich wieder unverhofft anfing zu kreischen - das Wasser wäre bitterkalt und ohnehin unerträglich auf ihrer zarten Haut. Klappe, die Zweite in Fionas selbstinszenierten Laienstück „Ich stelle mich an wie ein kleines Mädchen und merke gar nicht, dass alle es durchschauen“. Über mehrere Minuten zog sich das Gewinsel und Gezeter, während Claudelle, die selbst im Weiher stand, ihre fragwürdige Mitstreiterin mit dem etwa 25° warmen Wasser übergoss. Der Versuch, die Schande der mageren Dschungelprüfung von sich zu waschen, ist aber gescheitert.

Punkten konnte dagegen Nesthäkchen Joey. Der 19-Jährige ließ sich doch noch von Olivia dazu überreden, einen Auftritt als Travestie-Sänger hinzulegen. Der Zuspruch für seine gesanglichen Künste blieb eher durchwachsen, aber zur allgemeinen Belustigung hat sein Aufzug definitiv beigetragen. Nach dem Ausscheiden Patrick Nuos ist Joey Heindle der letzte Mann im Dschungelcamp. Neben ihm haben nur noch Claudelle Deckert, Olivia Jones und Fiona Erdmann eine Chance auf die Dschungelkrone.