Höhenflug im zauberhaften Land: „Die fantastische Welt von Oz“ bricht Rekord

von Portrait von Steffen Kutzner Steffen Kutzner
Veröffentlicht am 12. März 2013

1939 war „Der Zauberer von Oz“ kein überragender Erfolg. Die Kritiken waren durchwachsen und die drei Millionen Dollar von den Kinokassen deckten die zwei Millionen Dollar Budget eher moderat ab. Von einem Kassenknüller konnte jedenfalls keine Rede sein. Seit letztem Donnerstag läuft an den deutschen Kinos die Vorgeschichte zu „Der Zauberer von Oz“. In der Hauptrolle ist James Franco als gewiefter Zauberer zu sehen, der es in Oz zum Herrscher schafft. Anders als der Film von 1939 brach „Die fantastische Welt von Oz“ jedoch einen Rekord: Er spielte am Eröffnungswochenende über 80 Millionen Dollar ein und ist damit der Film, der 2013 das höchste Einspielergebnis am Startwochenende hat.

Bis die 215 Millionen Dollar Budget gedeckt sind, dürfte dennoch das ein oder andere Wochenende vergehen, denn in Deutschland ist „Die fantastische Welt von Oz“ keineswegs heiß ersehnt, wie eine Umfrage zeigte, die wir letzten Sommer durchgeführt haben. Der Musical-Klassiker ist in Deutschland nämlich keineswegs so bekannt und gehört auch nicht zum popkulturellen Erbe, wie es in den USA der Fall ist. Die eher wenigen Leute, die „Der Zauberer von Oz“ tatsächlich gesehen haben und schätzen, werden sich den neuen Film aber kaum ansehen. Zu groß ist der Unterschied, zu drastisch erscheint der Verrat am Erbe des Klassikers. Und in der Tat sind die ersten Kritiken recht gemischt, wenn auch mit positiver Tendenz.

Anders als der erste Film basiert „Die fantastische Welt von Oz“ nicht auf einem der Romane von L. Frank Baum. Baum hatte ab 1900 insgesamt 14 Kinderbücher veröffentlicht, in denen die Welt von Oz präsentiert wird.

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