Bekommt Lanz weiter Konkurrenz von Gottschalk?

von Portrait von Michael Miskulin Michael Miskulin
Veröffentlicht am 29. November 2012

Heute Abend lädt "Wetten, dass..?"-Moderator und Entertainer Markus Lanz seinen Vorgänger Thomas Gottschalk in seine ZDF-Talkshow ein, um mit ihm über seine 40-jährige Erfahrung in der deutschen Medienlandschaft zu sprechen. Dies ist das erste öffentliche Aufeinandertreffen vor laufenden Kameras beider Entertainer seit Markus Lanz den beliebten ZDF-Showklassiker übernahm.

Gottschalk verließ nach über 20 Jahren im Dezember letzten Jahres "Wetten, dass..?", um zur ARD zu wechseln. Dort bekam er die Vorabend-Talkshow "Gottschalk Live", die aber grandios baden ging. Anschließend wechselte er Herbst diesen Jahres zum Privatsender RTL, um als Juror in der Castingshow "Das Supertalent" an der Seite von Dieter Bohlen über Gedeih und Verderb vermeintlicher Supertalente zu urteilen.

Auch dieses Engagement sollte wenig Anklang finden und so befindet sich Gottschalk wieder in Verhandlungen mit der ARD um eine neue Samstagabend-Sendung. Dabei wolle er Markus Lanz keine Konkurrenz mehr machen: Er würde "dafür sorgen, dass wir uns aus dem Wege gehen", so Gottschalk im Gespräch mit Lanz in seiner Talkshow.

"Im öffentlich-rechtlichen Bereich halte ich es für völlig unsinnig, wenn es eine Programmplanung gäbe, wo der Lanz im ZDF unterwegs ist und ich bei der ARD, also das halte ich für Quatsch", so der Entertainer weiter.

Gottschalk weiß, wovon er spricht: RTL hat ihn bereits zwei Mal mit "Das Supertalent" gegen Lanz antreten lassen. Und zwei Mal musste sich Gottschalk quotentechnisch geschlagen geben. Mit seinen ersten beiden "Wetten, dass..?"-Sendungen lag Lanz in der Zuschauergunst vorne. Kein Wunder, dass der Schüler Lanz gegenüber seinem Mentor Gottschalk gut lachen hat.