10 Shopaholic-Facts Teil 2

von Portrait von Carlotta Cornelius Carlotta Cornelius
Veröffentlicht am 11. September 2014

Nachdem es vor zwei Wochen den ersten Teil der Reihe für euch zu lesen gab, gibt es heute die Fortsetzung mit einem Special - denn wie angekündigt geht es diesmal ausschließlich darum, wie ihr auf Ebay den Schnapp eures Lebens machen könnt. Ich habe einmal in fünf Punkten aufgelistet, wie ich vorgehe, wenn ich mal wieder auf der Suche nach echten Designerstücken bin...

6. Richtig Suchen

Zugegeben, diese Überschrift ist etwas schlecht gewählt, da sie im Grunde genommen alle fünf Punkte betrifft. Denn wie sonst gelangt man zu seinem Traumteil, als mit der richtigen Suchtechnik? Zunächst einmal wichtig: bei der Schnäppchenjagd ist es oftmals nahezu unerlässlich genügend Zeit mitzubringen. Grundsätzlich überlege ich mir immer sehr genau wofür ich mein Geld ausgebe - das beinhaltet bei mir oftmals das ganze Programm bis zum Ende durchlaufen zu lassen, was wiederum Zeit beansprucht! Aber das ist ja von Person zu Person unterschiedlich ;) Der erste Schritt den man hierbei allerdings vornehmen sollte, ist in ähnlicher Form bereits in Teil 1 wiederzufinden: Die Marken zu kennen ist das A und O! Vor allem die in Deutschland nicht so populären Marken, da hier nicht vertrieben (wie mein absolutes Lieblingslabel Alexander McQueen oder Oscar de la Renta), gehen bei Ebay teilweise zu Preisen weg die weeeit weit unter dem ursprünglichen Ladenpreis liegen und demnach dem Budget der wohl meisten von uns entsprechen dürften. Was ihr dafür zurückbekommt ... tja sagen wir: das müsst ihr wirklich auf der eigenen Haut spüren :D

7. Abklappern

Sofern ich nichts bestimmtes suche und nur stöbern möchte, nehme ich meine Liste mit Designern zur Hand und gebe sie nach und nach, einen nach dem andern als Suchbegriffe ein. Auf dieser Liste befinden sich hauptsächlich die Designer, bei denen ich schon einmal fündig geworden bin und deren Kreationen meinem Geschmack entsprechen. Eure eigene Liste könnt ihr euch beispielsweise anhand der Designer auf Net-a-porter.com zusammenstellen (siehe hier).Wichtig ist es keinen unsinnigen Schnickschnack mit einzugeben, da das die Suchergebnisse unnötig begrenzt. Sucht ihr also beispielsweise ein neues Paar Stiefel, gebt ihr nicht etwa "Stiefel 39 Christian Dior" ein, sondern schlichtweg "Dior". Denn die Beschreibungen von Produkten variieren von Verkäufer zu Verkäufer - während einige das volle Programm auffahren "Pumps Charlotte Olympia 39/40 gut erhalten WIE NEU", sind andere sparsamer und schreiben beispielsweise nur "Charlotte Olympia". Natürlich könnt ihr dann im Nachhinein eure Suche noch eingrenzen, indem ihr sie in der Leiste links beispielsweise auf "Damenschuhe" beschränkt. Das gleiche gilt natürlich für die Herren ;)

8. Richtig eingrenzen

Bei Ebay habt ihr die Möglichkeit, eure Suche mithilfe von ein paar Klicks einzugrenzen. Bleiben wir also einmal bei dem Schuh-Beispiel, so könnt ihr zusätzlich zu "Damenschuhe" noch Stil, Farbe, Größe etc. festlegen. Da ich mich gerne überraschen lasse, grenze ich meine Suche immer nur auf das Nötigste ein, beispielsweise Schuhgröße und Stil, dadurch erziele ich ein weit größeres Suchergebnis, als wenn ich auch noch Farbe etc. festlegen würde. Auch wichtig ist es Angebote wo bei "Stil" etwa "keine Angabe" vermerkt ist, in die Suche mit aufzunehmen. Auf diese Weise stoßt ihr oftmals noch zusätzlich auf kleine Schätzchen. Kleiner Tipp: Wenn ihr auf einen Artikel eures Geschmacks gestoßen seid, lohnt es sich oftmals auch die anderen Artikel des Verkäufers aufzurufen. Handelt es sich nicht gerade um einen Händler, dürften Größe und Stil meist sehr ähnlich sein - und es gilt: wo ein Designerstück ist, lauern meist noch andere! Zudem solltet ihr bei den Suchergebnissen alle Artikel anzeigen lassen und nicht nach Auktion und Sofortkauf unterscheiden. Viele Händler bieten auch zum Sofortkauf spotbillige Markenmode an - und da lohnt es sich ruhig ein wenig mehr Zeit zu investieren.

9. Wann suchen?

Sinnvoll ist es besonders dann zu suchen, wenn andere es nicht tun. Wie schon in Teil 1 bemerkt, eignen sich dafür vor allem die Ferienzeiten, da die Konkurrenz da größtenteils im Sommerloch ist. Leider gilt das auch für die Verkäufer, weshalb man die Zeit eher auf die Klamotten selbst beziehen sollte. Will heißen: Sucht noch im Spätsommer nach Winter- bzw. Herbstsachen und im Gegenzug im Winter nach Frühjahrs- bzw. Sommersachen. Die gehen dann nämlich meist zu Spottpreisen weg, werden dann aber zugegebenermaßen auch vermindert angeboten. Es lohnt sich also hin und wieder mal auf Stöbergang zu gehen und sozusagen immer über aktuelle Angebote Bescheid zu wissen. So könnt ihr eine Menge Geld sparen!

10. Ruhe bewahren!

Ein Problem das ich besonders in meiner Anfangszeit als ebay-Schnäppchenjägerin hatte: ich habe mich überrumpeln lassen! Denn als ich erstmal herausfand, dass man einen echten (nagelneuen) Valentino-Pulli auch für zwanzig Euro kriegen kann, oder ein Paar Dolce & Gabbana Pumps für dreißig, wollte ich sofort alles haben. Teilweise vergaß ich über diesem Markenwahn sogar dem nachzugehen, was mir tatsächlich gefiel und nur meiner kleinen Geldbörse ist es zu verdanken, dass ich jetzt nicht in einem Berg billiger, aber nicht meinem Geschmack entsprechenden Designer-Klamotten sitze. Was auch wichtig ist: nicht jeder Artikel auf ebay ist einwandfrei beschrieben! Es kann beispielsweise sein dass ihr ein Produkt mit der Überschrift "Pumps 39, wie NEU so Miu", oder auch "Kleid neu Print Gr. S Versace" seht, schön bebildert etc. aber wenn ihr dann auf die Markenangabe im Artikel schaut stellt sich heraus, dass es sich um ein Noname-Produkt handelt. Viele Verkäufer benutzen das Nennen teurer Designer-Namen in der Beschreibung als Trick, um Käufer heranzulocken - wobei sich Qualität und Aussehen der Sachen oft meilenweit von den ähnlichen (echten) Designermodellen unterscheiden. Ein weiterer Punkt: die Bewertung! Hat ein Verkäufer durchweg schlechte Bewertungen, solltet ihr besonders vorsichtig sein, denn leider gibt es immer auch ein paar Betrüger oder nachlässige Verkäufer, die bezahlte Ware gar nicht oder zu spät verschicken. Da ich immer auf die Bewertungen der Verkäufer achte (und diese bei Designerteilen auch meist sehr gut sind), ist mir selbst etwas ähnliches zwar noch nie passiert, aber dennoch rate ich jedem ebay-Nutzer sich ein Paypal-Konto einzurichten. Das kostet zwar eine Kleinigkeit, schützt euch aber vor Betrügern und ihr könnt problemlos euer Geld zurückbekommen, sollte ein Artikel beispielsweise nicht beschriebene Mängel vorweisen, oder gar nicht erst ankommen. Auch auf den Versand solltet ihr immer achten, denn besonders Ware aus Übersee (die im Gegenzug aber auch meist seeehr preiswert ist) ist immer mit hohen Versandkosten nach Deutschland versehen. Demnach gilt: Keine vorschnellen Käufe tätigen -> Marke überprüfen -> Versand beachten -> Bewertungen des Verkäufers einsehen.


Sooo und vorerst wars das auch schon! Ein Punkt der hier noch fehlt: das Bieten. Hierbei müsst ihr im Grunde genommen nur beachten: sofern es sich nicht um ein Sofortkauf-Angebot handelt, solltet ihr (wenn mehrere Bieter auftreten) erst kurz vor Auktionsschluss (also etwa eine halbe Minute vorher) den euch höchstmöglichen Betrag bieten. Ist lange Zeit bei einem Artikel kein Gebot eines anderen Käufers eingegangen und er steht noch bei 1 Euro, solltet ihr hingegen schon vorher ein "Spaß-Gebot" von sagen wir 1,50 Euro eingeben. Viele Verkäufer nehmen ihre teuren Markensachen nämlich schon vorzeitig heraus, wenn keine Gebote eingehen und das ist dann meist sehr ärgerlich.
Ich hoffe ihr konntet etwas aus meinen Tipps mitnehmen - ansonsten wünsche ich euch jetzt viel Spaß beim Bieten!

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Zum ersten Teil gehts hier