Heimlicher „Star Wars“-Held gestorben: Stuart Freeborn entwickelte Yoda und Chewbacca

von Portrait von Steffen Kutzner Steffen Kutzner
Veröffentlicht am 8. Februar 2013

Stuart Freeborn war schon eine Legende, bevor er für George Lucas arbeitete. 1968 kam für den Maskenbildner der Durchbruch mit seiner Arbeit an „2001: Odyssee im Weltraum“. Erst neun Jahre später aber sollte er legendär werden. Der Brite entwickelte für „Star Wars“ die Kostüme von Chewbacca, Jabba den Hutten und auch Yoda. Zu diesem Zeitpunkt arbeitete er schon seit über 40 Jahren als Maskenbildner beim Film. Seine berühmteste Figur, die des Yoda, war teilweise von ihm selbst inspiriert. Die Welt zitiert Irvin Kershner, Regisseur von Episode V:

"Die wissbegierigen, schelmischen, elfenhaften Gesichtszüge des Jedi-Meisters hatten mehr als nur eine flüchtige Ähnlichkeit mit Freeborn selbst".

Freeborn wurde 1914 in London geboren und sollte eigentlich seinem Vater in die Versicherungsbranche folgen, stieg aber mit 22 Jahren ins grade erst aufblühende Filmgeschäft ein. Der letzte Kinofilm, an dem Freeborn mitarbeitete, war 1987 „Superman IV - Die Welt am Abgrund“. 1990 setzte er sich zur Ruhe. Schon am Dienstag war Freeborn gestorben. Man nannte ihn auch den „Vater der modernen Maskenbildnerei“. Auch Freeborns Sohn Graham wurde Maskenbildner. Dessen Tochter Michelle versuchte sich in den 90ern ebenfalls als Maskenbildnerin beim Film und arbeitete an „Der Soldat James Ryan“ und „Judge Dredd“ mit.