Gerät Spaniens Monarchie wegen König Juan Carlos Affären in die Krise?

von Portrait von Martin Busch Martin Busch
Veröffentlicht am 4. März 2013

Spaniens König Juan Carlos muss nach verschiedenen Affären um seine Popularität bangen. Als Fotos seines kostspieligen und umstrittenen Hobbies - Elefantenjagd in Botswana - publik wurden, begann Juan Carlos Beliebtheit stark zu sinken. In Zeiten wirtschaftlicher Probleme und hoher Arbeitslosigkeit in Spanien exklusive Jagdreisen zu unternehmen, erscheint doch etwas realitätsfern und löste eine Welle der Empörung aus. Nicht nur, dass der König als WWF-Ehrenpräsident auf Elefantenjagd geht, sorgte für Furore, seine deutsche Reisebegleitung Corinna zu Sayn-Wittgenstein (49) soll mehr als nur eine Freundin des Königs sein, wie die Süddeutsche Zeitung berichtet.

Inaki Urdangarin (44), Ehemann der Königstochter Cristina, wird währenddessen Betrug in Millionenhöhe vorgeworfen, wie Welt berichtet. Der vierfache Familienvater soll Geld von der gemeinnützigen Stiftung "Noos" auf sein eigenes Konto transferiert haben. Sein ehemaliger Geschäftspartner soll über 200 belastende Emails an die Staatsanwaltschaft gerichtet haben, die auch beweisen sollen, dass das Königshaus von Undagarins Machenschaften wusste. Obwohl der Angeklagte jegliche Verwicklung des Königshauses abstritt, hat Familienoberhaupt Juan Carlos seinen Schwiegersohn zur Persona non grata erklärt. Eine schwerwiegende Finanzaffäre kann der gealterte Monarch nicht gebrauchen, da ihm seine Untertanen die Elefantenjagd noch nicht verziehen haben. Einen angeblichen Rücktritt zu Gunsten seines Sohnes Felipe weise Juan Carlos jedoch zurück, wie Stern berichtet.