Lindsay Lohan spielt doch die Taylor

von Portrait von Steffen Kutzner Steffen Kutzner
Veröffentlicht am 24. April 2012

Nachdem bekannt wurde, dass Lindsay Lohan entgegen ihrer Behauptungen doch nicht als Elizabeth Taylor in dem Lifetime-Biopic „Liz & Dick“ gecastet wurde, war niemand wirklich überrascht. Schließlich hat das Gör in den letzten Monaten und Jahren ständig irgendwelchen Blödsinn erzählt und auch verzapft. Gestern wurde jedoch bekannt gegeben, dass sich Lifetime Television jetzt doch für Lohan entschieden hat. Die Dreharbeiten für den Fernsehfilm sollen im Juni beginnen, wie Inside TV berichtet. Ein Regisseur sei aber noch nicht gefunden. mehr...

Um Ihre Arbeitserlaubnis muss Lindsay Lohan inzwischen nicht mehr fürchten. Ende März noch hatte sie bangen müssen, weil „Liz & Dick“ aus Kostengründen im benachbarten Kanada gedreht werden sollte und die Kanadier nicht gern trunksüchtige, langfingerige Koksnasen in ihr Land lassen, auch wenn sie bekannt sind wie bunte Hunde. Am 30. März wurde Lohan dann aber aus der Bewährung entlassen und der Ausstellung einer Arbeitserlaubnis für Kanada stand nichts mehr im Wege - vorausgesetzt, Lohan hätte bis Drehbeginn nicht gegen Gesetze verstoßen. Es wäre also spannend geblieben. Nach den Furoren um Lohans Attacke im Standard-Hotel entschloss sich Lifetime Television aber dazu, die Dreharbeiten trotz Mehrkosten nach Los Angeles zu verlegen, damit die zu erwartenden rechtlichen Schwierigkeiten, die Lindsay Lohan in Kanada womöglich verursachen würde, von Vornherein zu umgehen, berichtet radaronline.com. Das ist Kompliment wie Beleidigung gleichermaßen, da die Verlegung des Drehortes zum Einen deutlich macht, dass Lifetime davon ausgeht, dass Lohan wieder Probleme machen wird; auf der anderen Seite zeigt es aber auch allzu deutlich, wie wertvoll sie als Zugpferd noch immer ist. Ob sich „Lilo“ am Set genauso divenhaft aufführt wie Liz Taylor beim Dreh von „Cleopatra“, wird sich zeigen.