Eine unvergessliche Ikone der Komik: Loriot

von Portrait von Elisa Schnitzler Elisa Schnitzler
Veröffentlicht am 22. August 2014

Wer kennt sie nicht, die Klassiker wie Loriots „Nudel“, „Das Bild hängt schief“ oder den „Lottogewinn“. Mit seinen Werken brachte der Literat, Karikaturist und Schauspieler unzählige Menschen zum Lachen. Loriot war der Künstlername von Bernhard-Viktor Christoph-Karl von Bülow, einem Mann des Humors, der heute vor genau drei Jahren von uns gegangen ist.

An der Kunstakademie Hamburg Malerei und Grafik studiert, waren Loriots erste Werke zeichnerischer Natur. Er arbeitete als Cartoonist und etablierte das für ihn typische Knollennasen-Männchen. Bekannt ist auch das Buch „Auf den Hund gekommen: 44 lieblose Zeichnungen“. Den Einstieg ins Fernsehen schaffte der gebürtige Brandenburger 1967 mit der Sendung „Cartoon“, die er als Moderator, Autor und Co-Regisseur betreute. Aus dieser Zeit stammt auch der Zeichentrick-Hund „Wum", besonders bei Kindern beliebt. Etwas später, im Jahre 1976, erschien die Fernsehserie „Loriot“, die den Humoristen in ganz Deutschland bekannt machte. Sowohl die Zeichentrick-Serien als auch die Sketche sind wegen ihrer einzigartigen Komik noch heute sehr beliebt.

Auch vor Kinofilmen machte Loriot nicht halt: Jeweils als Hauptdarsteller, Regisseur und Autor brachte er „Ödipussi“ (1988) und „Pappa ante Portas“ (1991) auf die Leinwand. Neben Sketch und Film hatte er außerdem eine Leidenschaft für Klassische Musik und Oper, sodass er hin und wieder auch als Regisseur für Opern eintrat. Zu nennen wäre da beispielsweise „Der Ring an 1 Abend“, Loriots Erzählfassung von Wagners „Ring des Nibelungen“.

Loriot erhielt für seine Werke, die sich besonders durch einen meisterhaften Sprachgebrauch und eine einzigartige Situationskomik mit Tendenz zum Absurden auszeichnen, zahlreiche Ehrungen. Auch heute wollen wir ihm, einem großartigen Mann, gedenken.