Angelina Jolie ließ sich beide Brüste entfernen

von Portrait von Karoline Sielski Karoline Sielski
Veröffentlicht am 14. Mai 2013

Eine der Sexiest Woman Alive, Hollywood-Schauspielerin, Ikone: Angelina Jolie entschied sich zu einem radikalen Schritt. Sie ließ sich beide Brüste amputieren, da sie Angst davor hatte, demselben Schicksalsschlag zu erliegen, der schon ihre Mutter traf. Angelina Jolies Ärzte hatten bei ihr ein erhöhtes Brustkrebs- und Eierstockrisiko festgestellt, so dass sie eine prophylaktische Entfernung beider Brüste durchführen ließ, um das Risiko erheblich zu minimieren und damit ihr Partner Brad Pitt und ihre Kinder nicht darum bangen müssten, sie an Krebs zu verlieren. Ihre Mutter sei mit 56 Jahren daran gestorben, nachdem sie fast ein Jahrzehnt dagegen gekämpft hatte. Nun will sie öffentlich auf das Thema aufmerksam machen, um darüber zu informieren und anderen Betroffenen Mut zu machen. Damit beweist sie wieder einmal Courage und soziales Engagement.

Mehrere Angriffe seien nötig gewesen - eine Amputation beider Brüste, sowie eine anschließende Rekonstruktion derselben mittels Brustimplantaten. Am 27. April seien die Maßnahmen abgeschlossen gewesen, wobei Brad Pitt seiner Lebensgefährtin stets positiv beigestanden habe, was ein wichtiger Faktor für sie gewesen sei.

In einem offenen Brief an die New York Times erklärt Angelina Jolie ihre Gründe für den vorsorglichen Schritt. Sie habe sich zuerst für die Entfernung der Brüste entschieden, da mit 87 Prozent das Risiko einer Krebserkrankung höher lag, als bei ihren Eierstöcken mit 50 Prozent Erkrankungsrisiko. Dank dem Eingriff läge das Brustkrebsrisiko bei ihr lediglich noch bei unter 5 Prozent. Angelina Jolie spricht sich in dem Brief für Vorsorgeuntersuchungen aus und betont, dass heutzutage niemand mehr machtlos dem Krebs gegenüber steht. Die Hollywood-Schauspielerin versucht Betroffenen die Angst vor dem Thema zu nehmen. Sie beschreibt eingehend, wie der Eingriff verlief und dass sich für sie und ihre Kinder danach nichts veränderte - im Gegenteil - die Angst vor einem frühen Tod verschwand. Angelina Jolie will so lange wie möglich für ihre Familie da sein und entschied sich deswegen für den proaktiven Schritt. Ihr ausführlicher, und sehr privater offener Brief ist ein respektables Unterfangen, um Betroffenen und deren Angehörigen Mut zu machen.