Deutscher Buchpreis für Nachkriegs-Roman

von Portrait von Steffen Kutzner Steffen Kutzner
Veröffentlicht am 9. Oktober 2012

„Landgericht“ von Ursula Krechel hat in diesem Jahr den Deutschen Buchpreis gewonnen. Das gab die Jury gestern Abend bekannt. In dem Roman geht es um einen jüdischen Richter, der nach dem Krieg nach Deutschland zurückkehrt und wieder auf Ablehnung stößt. „Focus“ berichtet:

Im nüchternen Chronikstil beschreibt Krechel zugleich den schwierigen Neuanfang nach dem Krieg und die Verdrängung der Nazi-Vergangenheit. mehr...

Krechel sagte bei der Preisverleihung, dass sie ihren Roman „als persönliche Wiedergutmachung“ betrachtet. Die 64-jährige Autorin aus Berlin machte sich mit Lyrik einen Namen, beschäftigte sich aber in ihrem ersten Roman „Shanghai fern von wo“ mit Deutschlands Nazi-Vergangenheit. „Landgericht“ ist der zweite Roman von Krechel.