Warum sind die "Bridget Jones"-Fans über die Roman-Fortsetzung unglücklich?

von Portrait von Lisa Siewert Lisa Siewert
Veröffentlicht am 30. September 2013

Normalerweise sind Fortsetzungen von Büchern und Filmen lange herbeigesehnt und von den Fans dankend entgegen genommen. Dieses mal scheint das Erfolgsrezept aber nicht zu funktionieren: Die ersten Auszüge aus dem neuen "Bridget Jones"-Roman „Mad about the Boy“ sorgen für jede Menge Ärger bei den Fans. Doch warum sind viele von ihnen entsetzt und fordern sogar einen Boykott des Buches?

 

Bridget Jones, die kleine, mollige Britin mit einer Vorliebe für kakaohaltige Süßigkeiten und komplizierte Männer erhielt durch „Schokolade zum Frühstück“ und „Am Rande des Wahnsinns“ absoluten Kultstatus. Die Filme, mit Renée Zellweger, Hugh Grant und Colin Firth in den Hauptrollen, waren Kassenschlager. Nun gibt es einen dritten Teil über das Leben von Bridget. Mehr als 15 Jahre nach ihrem ersten ´Abenteuer´ und vermeintlichen Happy End mit ihrer großen Liebe Mark Darcy, kommt alles ganz anders als wir es uns für Bridget gewünscht haben. Darcy verunglückt und Bridget steht, diesmal als Witwe und mit zwei Kindern im Gepäck, mal wieder alleine da. Ziemlich merkwürdig: Anstatt so richtig zu trauern beschäftigt sie sich mit einem 20 Jahre jüngeren Betthasen. Eine delikate Geschichte, so etwas lockt normalerweise Leser. Aber doch nicht auf Kosten einer kultigen Liebesgeschichte!

 

Warum sind die "Bridget Jones"-Fans über die Roman-Fortsetzung unglücklich?

 

Kein Wunder, dass die Fans so etwas in der Fortsetzung nicht lesen wollen. Es war doch alles gut und schön, warum nun also Bridgets Happy End zerstören? Autorin Helen Fielding ist der Auffassung, Bridgets Geschichte sei noch nicht vollendet gewesen. Mit dieser Meinung steht sie aber anscheinend ziemlich alleine da.

 

Die Frage ist: Werden die enttäuschten Fans das Buch boykottieren, wie es viele auf Twitter oder Facebook fordern? Oder werden sich trotzdem wieder Tausende das Buch kaufen und es so erneut zu einem Bestseller machen? Angeblich sei die Verfilmung des Buches mit den gleichen Hauptdarstellern schon in Planung. Ob ein Kinofilm die Fans wieder milde stimmen kann? Bleibt nur zu sagen: Sei stark Bridget, wir müssen es jetzt auch sein!